Informationen über Anlagendarstellung
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Darstellung des Aufbau einer Regenwassernutzungsanlage 1. Regenwasserspeicher 2. Regenwasserfilter 3. Pumpe 4. Schwimmende Entnahme 5. Füllstandsgeber 6. Steuerung mit Füllstandsanzeige 7. Trinkwassernachspeisung 8. Beruhigter Zulauf 9. Überlaufsiphon 10. Regenwasserzuleitung 11. Versorgungsleitung 12. Regenwasser für den Garten und Reinigungsarbeiten 13. Regenwasser für die Waschmaschine 14. Regenwasser für die Toilettenspülung 15. Kanal Das Regenwasser fließt vom Dach über die Fallrohre und Grundleitungen in den Filter (2) gereinigt und von da in den Regenwasserspeicher (1). Der beruhigte Zulauf (8) fördert die Sedimentation: noch enthaltene feinste Schwebstoffe setzen sich am Boden als Sedimentschicht ab. Diese verwandeln sich in Mineralien, die die Wasserqualität fördern. Überschüssiges Wasser wird durch den Überlauf (9) mit Geruchsverschluss in den Kanal (15) abgeleitet oder einer Versickerung zugeführt. Eine Pumpe (3) fördert bei Bedarf das Wasser mit ausreichend Druck zum Verbraucher. Der Schaltautomat der Pumpe sorgt dafür, dass sie sich automatisch ein- und ausschaltet. Ist nicht genügend Wasser im Tank, wird automatisch und bedarfsgerecht aus dem Trinkwassernetz zugespeist. Der Füllstandsgeber (5) misst den Wasserstand im Tank und zeigt ihn ständig auf der Füllstandsanzeige der Steuerung (6) an. Die Trinkwassernachspeisung (7) speist vollautomatisch aus der normalen Trinkwasserleitung soviel Wasser nach, wie nötig ist. 1. Regenwasserspeicher Regenwasser wird in monolithischen Behältern, also Behältern, die in einem Stück gefertigt sind, gelagert. Dies ist für die dauerhafte Dichtigkeit von entscheidenden Bedeutung. Die verwendeten Materialien sind Polyethylen oder Beton. Einen grundsätzlichen Vorteil hat keines dieser Materialien. Speicher aus Polyethylen (PE): Die Kunststoffzisternen sind so leicht, dass sie auch mit einem Bagger bewegt werden können. Ein Einbau an unzugänglichen Stellen, z. B. im Garten ist daher kein Problem. Das verwendete Material ist recycelbar und kann in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Speicher aus Beton: Eine Betonzisterne ist zu empfehlen bei einem hohen Grundwasserspiegel, unter befahrbaren Flächen und bei hoher Erdüberdeckung. Zum Einsetzen der Zisterne muss der Liefer-LKW direkt an die Baugrube heranfahren können. Zum Schutz vor übermäßiger Erwärmung sollte der Regenwasserspeicher, wo es möglich ist, ins Erdreich eingegraben werden. Bei einer Einbautiefe des Erdspeichers von 80 cm liegt die Temperatur des Wassers zwischen 10 und 12 ° C. So wird einer Verkeimung des Wassers entgegengewirkt, und das Wasser bleibt auch im Winter frostfrei. Lichteinfall ist ausgeschlossen, damit ist eine Algenbildung zuverlässig verhindert. Wird der Speicher im Keller aufgestellt, sollte der Raum auch an heißen Sommertagen eine ähnliche Kühle garantieren, um eine gleichbleibend hohe Wasserqualität gewährleisten zu können. 2. Regenwasservorfilter Die Regenwasservorfilter stellen die wichtigste Reinigungsstufe dar und werden in die Erde (Filter für Erdeinbau) bzw. Zisterne (Zisternenfilter) oder in das Regenwasserfallrohr (Fallrohrfilter) eingebaut. Wir verwenden bevorzugt selbstreinigende Filter, Wasser und Schmutz trennen. Die Schmutzpartikel und Laub werden mit einem kleinen Teil des Wassers in die Kanlaisation gespült. Das so gereinigte Regenwasser wird in den Speicher eingeleitet. 3. Pumpe Wir verwenden mehrstufige Kreiselpumpen für die Installation im Keller oder Unterwasserdruckpumpen für den Einsatz im Regenwasserspeicher. Die von uns eingesetzen Pumpen zeichnen sich durch geringen Energieverbrauch aus und sind äußerst laufruhig und leise. Ein Schaltautomat sorgt dafür, dass sich die Pumpe einschaltet, sobald das Wasser benötigt wird. 4. Schwimmende Entnahme Die schwimmende Ansaug-Armatur gewährleistet die Ansaugung des saubersten Wassers ca. 15 cm unter der Wasseroberfläche. Ein Filter schützt die Pumpe vor Ansaugung von Partikeln. 5.-7. Füllstandgeber, Steuerung mit Füllstandsanzeige und Trinkwassernachspeisung Die Regenwasserzentrale (mit Pumpe, Steuerung, Füllstandsanzeige und Trinkwassernachspeisung) ist das elektronische Herz der Anlage. Bei Steuerungen mit Füllstandsanzeige wird der Wasserstand im Speicher über den Füllstandsgeber ermittelt und auf der Füllstandsanzeige permanent angezeigt. Bei Wassermangel auf der Saugseite wird die Pumpe automatisch abgeschaltet (Trockenlaufschutz). Bei Bedarf schaltet sich die Trinkwassernachspeisung automatisch ein und gewährleistet so den reibungslosen Betrieb der Gesamtanlage. Das Trinkwasser wird mittels Trichter in eine zusätzliche Leitung gespeist und in den Regenwasserspeicher geleitet. 8. Beruhigter Zulauf Das Regenwasser wird schonend über den beruhigten Zulauf in den Tank eingeleitet. So wird der Bodensatz nicht aufgewirbelt und Schwebstoffe können sich absetzen. Nach einigen Monaten verwandeln sich diese im Bodensatz abgesetzten Schwebstoffe in Mineralstoffe und tragen dort zu einer verbesserten Wasserqualität bei. Eine Reinigung des Speichers ist bei dieser Installation in der Regel nur alle 10 - 20 Jahre erforderlich. 9. Überlaufsiphon Der Überlauf zum Kanal oder zur Versickerung wird als Siphon, d.h. als Geruchsverschluss eingebaut (Überlaufsiphon). Damit die an der Oberfläche treibenden, fetthaltigen Schwebpartikel ungehindert abschwimmen können, ist das Überlaufrohr abgeschrägt. Eine Nagetiersperre verhindert, dass Tiere aus dem Kanal in den Tank gelangen können.
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