Informationen über Vakuumkanalisation die Alternative zur Kanalsanierung
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Hausanschlusschächte Typ Z Die Technik der Vakuumkanalisation aus dem Hause Roediger wird seit über 35 Jahren erfolgreich eingesetzt und ist ein kostengünstiges Verfahren zum Sammeln und Transportieren von häuslichen und industriellen Abwässern. Im Vergleich zur konventionellen Freigefälle- oder Druckentwässerung bietet die Vakuumtechnik entscheidende Vorteile. In Rohrleitungen mit geringem Durchmesser (d90 bis 250mm) wird das Abwasser mit hoher Geschwindigkeit von bis zu 6 m pro Sekunde transportiert. Durch diese hohen Fließgeschwindigkeiten wird die Bildung von Ablagerungen vermieden. Hinsichtlich der Verlegetiefe ist primär die Frostgrenze zu beachten, somit werden die Leitungen durch Einsatz von sog. Versprüngen in Gräben mit ca. 1m Tiefe mit nur 0.2% Gefälle verlegt. Dies reduziert Kosten, den Zeitaufwand während des Baufortschritts und verkürzt die Planungsphase. Durch die hohe Flexibilität der Leitungsführung ist das Unter- bzw. Überqueren von Hindernissen, unter Verwendung von vertikalen Versprüngen, auch bei schwierigsten Bedingungen möglich. Aufgrund des Vakuumprinzips (Unterdruck ca. -0,6 bar) ist eine Exfiltration des Abwassers in den Boden ausgeschlossen, daher ist die parallele Verlegung von Trink- und Vakuumabwasserleitungen gemäß DWA A142 im gemeinsamen Graben und auf gleicher Sohlhöhe erlaubt. - In mehr als 600 Installationen hat sich die Vakuumkanalisation in Deutschland - und weltweit - als zukunftsorientierte, kostenoptimierte Lösung erwiesen. - Projekte von 20 bis mehr als 20.000 EW, mit Stranglänge > 5 km (je nach Topographie) und Netzlängen von mehr als 40 km, wurden erfolgreich mit der Vakuumtechnik realisiert. - Ebenfalls wurden bereits nachhaltige Lösungen mit getrennten Grau-und Schwarzwassernetzen realisiert. In diesen zukunftsweisenden Konzepten gelten Vakuumsysteme als die Schlüsseltechnologien für den Transport möglichst konzentrierter Biomasse. - Die ganzheitliche Kanalsanierung, mit der getrennten Verlegung eines Vakuumabwasserkanales und der Verwendung des bestehenden Kanales zur Regenwasserableitung oder Versickerung ist eine kostenoptimierte und nachhaltige Alternative zur einfachen Sanierung einer Mischkanalisation. Diese Form der Trennkanalisation bietet den Vorteil, dass die Ressourcen der Klärwerke auf den effektiven Abwasseranfall geplant werden können und bei Regen keine übermäßigen Wassermengen in den Vorfluter abgeleitet werden. Mögliche Anwendungen der Vakuumkanalisation sind: • Ortsentwässerung in Gebieten mit fehlendem natürlichem Gefälle, hügeligem Gelände, ungünstigen Bodenverhältnissen sowie tieferliegenden Gebäuden oder Ortsteilen, • Kanalisation im Bereich von Seen, Flüssen und Überschwemmungsgebieten, • Erschließung von Wochenend- und Feriensiedlungen, • Verlegung der Kanalisation in Wasserschutzgebieten, • Anbindung von Neubaugebieten an die bestehende Kanalisation. • Erschließung von alten Industriestandorten unter Einsatz von grabenloser Verlegung im HDD Verfahren, was insbesondere auch bei vorliegenden kontaminierten Böden erhebliche Kosteneinsparungen ergibt.
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